Ein Bild des Tier-Massakers, gepostet auf den sozialen Netzwerken.
PORTUGAL 🇵🇹 | Die Empörung in der Weihnachtswoche bezüglich dem Tier-Massaker ist gewaltig. Laut portugiesischen Medien haben 16 Spanier in Azambuja 540 Wildtiere regelrecht massakriert. Portugals Umweltminister Joao Pedro Matos Fernandes versicherte, dass sämtliche Täter vor Gericht gestellt und die Untersuchungen mit Hochdruck durchgeführt werden.
Tier-Massaker auf eingezäuntem Gelände
Das Gebiet, auf dem sich die Taten abspielten, ist rechtlich als Jagdgebiet bei den portugiesischen Behörden deklariert und es darf auch gejagt werden jedoch nicht so wie von den 16 Jägern aus Spanien. Zum einen wurden insgesamt 540 Wildtiere, darunter Hirschböcke, Hirschkühe und Wildschweine erlegt was zu keinem Zeitpunkt von einer Behörde genehmigt worden war. Hinzu kommt, dass die Tiere regelrecht in die Enge getrieben und gehetzt wurden, um den „Blattschuss“ erleichternd zu ermöglichen. Das spanische Unternehmen, das dieses Tier-Massaker organisiert hatte, informierte die zuständige portugiesische Stelle nicht und holte auch keine Genehmigung ein, wie Nélson Cadavez, Präsident des Nord-Jagd-Clubs in Portugal, erklärte.
Die Umweltschutzbehörde CPADA und der Verband LPDA fordern ebenfalls eine gravierende Sanktionierung und Bestrafung für die Organisatoren und die 16 spanischen Jäger. Die Beweggründe der Firma seien so verachtend wie das Tier-Massaker selber. Der Eigentümer möchte das rund 600 Hektar große Land komplett abholzen lassen, anderen Unternehmen Plätze für erneuerbare Energien zu verkaufen. Die Genehmigung dazu steht jedoch noch aus und es soll erst am 20. Januar 2021 darüber entschieden werden. Ein wichtiger Punkt für diese Entscheidung waren die natürlichen Gegebenheiten sowie die Tier- und Pflanzenwelt.
Lesen Sie auch