Nur wenige Wochen Ausgangssperre können in der Natur einen großen Unterschied machen. Besonders gut ist dies derzeit in den Dünen von Maspalomas zu beobachten.
Im Rahmen des Projekts Masdunas wurden dort rund 40.000 Kubikmeter Sand von der Punta Bajeta in die Dünenlandschaft verbracht, um zu verhindern, dass der Sand im Meer versinkt und damit auch die Dünen unwiederbringlich verloren sind. Nun hat die Natur ohne menschliches Zutun diesen Sand so hervorragend in die Dünen hinein modelliert, dass sich eine Idylle ergibt, die es so seit rund 50 Jahren nicht mehr gegeben hat. Der richtige Moment um innezuhalten und diese wunderbare Naturschönheit zu bewundern. Fotograf Miguel Ángel Peña hat diese faszinierenden Bilder eingefangen.
Der Naturfotograf hat schon hunderte Stunden in den Dünen verbracht, um deren Schönheit einzufangen und sein geschultes Auge sieht die Unterschiede sofort. An der Laguna La Charca de Maspalomas beobachtet er ein reges Treiben, wie es dort immer herrscht. Aufgrund der Ruhe vermutet er jedoch, dass die Zugvögel, die zwischen Europa und Afrika verkehren, in diesem Jahr etwas länger bleiben könnten, um sich Reiseproviant anzufressen und auszuruhen. Besonders schön ist die Menschenleere für den Seeregenpfeifer, Chorlitejo patinegro, der auf Gran Canaria vom Aussterben bedroht ist. Er hat dieses Jahr durch das Fehlen von Fußgängern richtig viel Ruhe in seiner Kükenstube und zur Aufzucht des Nachwuchses. Und auch die Flora, die auf diesem kargen Boden gedeiht, hat Zeit sich zu erholen und zu verbreiten.