Der Kanarenpräsident beim 42. Jahrestag der Verfassung während seiner Rede.
KANAREN | Der kanarische Präsident, Ángel Víctor Torres, äußerte sich diesen Sonntag bei der Feier zum 42. Jahrestag der Verfassung gegen die Besuche von Mitgliedern der VOX Partei auf den Kanaren. Torres versicherte während seiner Rede, dass der kanarischen Regierung bewusst ist, wie die aktuelle Lage hinsichtlich der Flüchtlingskrise ist. Jedoch darf es keinen Platz für fremdenfeindliche Kundgebungen geben, mit denen die bereits angespannte Situation zusätzlich angefacht wird.
Torres hat sich in seiner Rede auf den Besuch vom stellvertretenden Parteichef der VOX, Alberto Rodríguez, am 29. November bezogen und dem Kundgebungsbesuch des VOX-Parteichefs Santiago Abascal . Beide Parteimitglieder haben bei Ihren Besuchen fremdenfeindliche Aussagen gemacht, eindeutig Stellung bezogen und damit die rechte Ausrichtung klar signalisiert.
Kanaren sind nicht fremdenfeindlich
„Die Kanarischen Inseln und Ihre Bürger sind menschenfreundliche Bewohner. Auf den Kanaren leben bereits über 200.000 Personen, die aus anderen Ländern kommen, und sie haben wir auch mit offenen Armen empfangen. Nur, weil diese Flüchtlinge kein Geld mitbringen, nicht sofort zum wirtschaftlichen BIP beitragen und keinen sozialen Standpunkt vertreten, was in einem fremden Land nachvollziehbar ist, hat noch kein Mensch, und mit Sicherheit kein Politiker das Recht, sie so fremdenfeindlich zu definieren, nicht bei uns auf den Kanaren!“, so Torres. Diese Menschen sind Opfer und es ist unsere Aufgabe zu klären, in welchem Segment, ob wirtschaftlich oder aus Menschenrechtsgründen hinsichtlich des Kriegs- und Konflikts-Abkommens der Europäischen Union.
Es gibt verschiedene Standpunkte und Ansätze diese Lage zu lösen, jedoch ist ein stark signalisierender, rechts ausgerichteter Weg niemals eine Lösung, weder gestern, noch heute und schon gar nicht in der Zukunft. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wir sollten alle aus der Vergangenheit gelernt haben, dass nur ein menschenfreundlicher Umgang, gerade in schwierigen Zeiten, eine gemeinsame Zukunft garantieren kann.
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