Die Meeresschildkröte konnte nach wochenlanger Behandlung frisch gestärkt ins Meer entlassen werden.
Das Cabildo von Gran Canaria hat am Freitag die 40 Kilogramm schwere Schildkröte, die Anfang Juni an der Küste von Jinámar gestrandet war, ins Meer entlassen. Das Tier hatte sich zwischen Fischernetzen und Plastik im Meer verheddert, was sie vollständig bewegungsunfähig machte und tiefe Wunden an Hals und Flossen verursachte. Sie wurde von vier Fischern entdeckt und der Wildtierauffangstation gemeldet. Es handelt sich um ein weibliches Tier, das 40 Kilogramm wiegt – die bislang größte Schildkröte, die in den letzten zwölf Jahren in der Auffangstation aufgenommen wurde.
Das Personal behandelte die verletzte Unechte Karettschildkröte mit Antibiotika und machte Röntgenaufnahmen, um Knochenbrüche und innere Schäden des Tieres auszuschließen. Nach der Erholungsphase wurde sie nun in die Freiheit entlassen und kann wieder nach Hause schwimmen. Vermutlich stammt sie von den Kapverden oder aus der Karibik. Zur Fortpflanzung kehren die Schildkröten an ihren Geburtsstrand zurück.