Lange Schlange am Flughafen Teneriffa Süd am vergangenen Samstag.
KANAREN 🇮🇨 | Das Auswärtige Amt hat seine Reisewarnung für Spanien ab diesem Sonntag um die Kanarischen Inseln erweitert. Aufgrund des hohen Risikos einer Ansteckung mit dem Coronavirus wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das gesamte spanische Staatsgebiet abgeraten.
Die Kanaren waren bislang von diesen Empfehlungen ausgenommen. Die Exekutive um Angela Merkel begründet den Handlungsbedarf mit einer wöchentlichen Inzidenzrate von mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner. Deutschland, eines der wichtigsten Länder, das Touristen nach Spanien schickt, hat in den letzten Monaten seine Warnungen entsprechend der Verbreitung des Virus angepasst.
Der häuslichen Quarantäne entgehen
Urlauber, die seit dem gestrigen Sonntag nach Deutschland zurückfliegen, müssen nach ihrer Rückkehr zwangsläufig in häusliche Quarantäne. Am Samstag bildete sich am Flughafen Teneriffa Süd eine riesige Schlange, die quer über das Terminalgebäude verlief. Viele haben umgebucht, um der Quarantäneregelung in letzter Minute zu entgehen.
Mehr als 200 neue Fälle in 24 Stunden
Das Gesundheitsministerium der Kanaren meldet vorläufig 221 neue von COVID-19. Die Gesamtzahl der kumulierten Fälle auf den Kanarischen Inseln beträgt somit 24.959. In den letzten 24 Stunden wurden auf dem Archipel keine Todesfälle durch COVID-19 registriert.
Teneriffa nach wie vor der Hot-Spot des Archipels
Inselbezogen hat Teneriffa mit 181 die meisten der an diesem Sonntag registrierten Fälle. Gran Canaria hat dagegen nur 34 neue Ansteckungsfälle. Lanzarote, La Palma und La Gomera haben jeweils nur zwei, während Fuerteventura und El Hierro keine neuen Fälle vorweisen können.
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