„Wir sollten täglich einen Orgasmus haben. Das hilft, den Virus zu bekämpfen und gegen das Eingesperrtsein.“ Das empfiehlt die Psychologin und Sexualtherapeutin Ana Ortíz. In den ersten zwei Wochen der Ausgangssperre half den Menschen die Ausschüttung von Adrenalin, ausgelöst durch eine körperliche Überlebensreaktion, mit der ungewöhnlichen Situation klarzukommen. Doch je länger der Ausnahmezustand anhält, um so mehr schleichen sich Langeweile und Unwohlsein in die eigenen vier Wände. Sex und Orgasmen können helfen, meint die Psychologin. Dabei spielt es keine Rolle, ob man diese intimen Momente mit einem Partner oder alleine erlebt. Und nicht nur in einer Ausnahmesituation haben häufige Orgasmen eine positive Auswirkung auf die Gesundheit. Zahlreiche Studien belegen beispielsweise, dass durch einen Orgasmus das Immunsystem und die Produktion von Antikörpern stimuliert wird. Bei einem rund einstündigen Akt werden 100 bis 200 Kalorien verbrannt und Endorphine und Oxitocin freigesetzt, die auf den Körper eine entspannende Wirkung haben. Das verhilft auch zu einem besseren Schlaf und kann Schmerzen lindern. Bei einem Orgasmus werden Glückshormone freigesetzt, das Selbstvertrauen gestärkt und die emotionale Intelligenz des Menschen gefördert. Sexuelle Aktivitäten mindern das Risiko, chronische Herzkrankheiten zu entwickeln und fördern die Durchblutung der Haut. Wer häufig Sex hat, kann sich um bis zu zehn Jahre verjüngen und seine Lebenserwartung verlängern.
Täglicher Orgasmus gegen Covid-19 und den Ausgangskoller
