Die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla Herrera bei der gestrigen Parlamentssitzung.
KANAREN 🇮🇨 | Yaiza Castilla Herrera, Ministerin für Tourismus auf den Kanaren, kündigte gestern in der Parlamentssitzung die Tourismus-Digitalisierung an. Das Vorhaben beginnt in diesem Jahr und soll im Jahr 2026 abgeschlossen werden, und rund 53,5 Millionen Euro an Investition benötigen.
Tourismus-Digitalisierung von der Regierung
Die regierungseigene Aktiengesellschaft DEC Comunicaión S.A., die die Webseite www.turismodeislascanarias.com betriebt, arbeitet bereits seit Monaten an dem Projekt der Tourismus-Digitalisierung. Das Ziel ist es, die Touristen direkt mit der jeweiligen lokalen Wirtschaft, unter Berücksichtigung der ökonomischen Lage sowie mit Rücksicht auf die Umwelt, zu verbinden.
„Wir wollen einen Status in der Tourismus-Digitalisierung erlangen, der die Kanaren einzigartig macht und als Urlaubsziel von anderen hervorhebt“, so Castilla. Das ganze Projekt besteht aus mehreren Segmenten und beinhaltet unter anderem ein Netzwerk mit einer verknüpften Plattform, die Daten von Tourismus-Aktivitäten und deren Umgebung sammelt, einen nachhaltigen Marktplatz, der Hersteller mit Tourismusunternehmen zusammenbringt, einen eigenständigen Kanal, der die Touristen ebenfalls direkt mit den jeweiligen Unternehmen in Kontakt bringt.
Eine der aktuell neuen Webseiten ist die www.consumecanarias.info . Es handelt sich dabei um einen Marktplatz und ein Branchenbuch in einem und soll den Touristen einen direkten Draht zu den Produzenten vermitteln. Die Webseite befindet sich noch in der Aufbauphase, ist jedoch trotzdem erreichbar.
Yaiza Castilla betonte, dass mit der Tourismus-Digitalisierung in keiner Hinsicht beabsichtigt ist, Reiseveranstalter, Reisebüros oder Erlebnis-Anbieter auszugrenzen. Im Gegenteil, dieses Projekt soll eine Ergänzung zu den bestehenden Kanälen sein und als Unterstützung dienen. Die Tourismus-Digitalisierung sei eine Notwendigkeit für die Kanaren. „Wie wichtig die Digitalisierung tatsächlich ist, hat uns die aktuelle Corona-Situation mit vielen Verlusten gezeigt und das soll uns nicht nochmal widerfahren“.
Digitalisierung für Unternehmen
In diesem Zusammenhang wurde erneut auf die Digitalisierung von Unternehmen hingewiesen, gerade im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Wie wichtig die Online-Präsenz von jeder Bar und jedem Restaurant sei. Einzelhandelsgeschäfte, die allein mithilfe von einem Online-Shop trotzdem weiter Umsätze erzielen konnten. Webseiten, auf den Touristen bereits im Vorfeld in mehreren Sprachen alle wichtigen Informationen übermittelt bekommen. Hierbei ist die Tourismus-Digitalisierung eng mit der Unternehmens-Digitalisierung verflochten.
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