Seit über einem Monat ist der Teide Nationalpark auf Teneriffa verwaist. Das 95.000 Hektar große Naturschutzgebiet rund um den Teidegipfel wird jährlich von rund vier Millionen Menschen besucht. Es ist die meistbesuchte Attraktion der Insel. Und der Park ist nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch Einheimische besuchen den Nationalpark gerne.
Von einem Tag auf den anderen ging der Besucherstrom durch die Ausgangssperre quasi von rund„11.000 auf 0“. Eine bislang einmalige Situation, die dem Umweltschutzamt unter Leitung von Isabel García besondere Möglichkeiten gibt. Derzeit wird im Rahmen einer Studie festgestellt, inwieweit die An- beziehungsweise Abwesenheit des Menschen Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet hat. „Diese einmalige Situation müssen wir nutzen, um Veränderung zu analysieren und um Aufnahmen von einem menschenleeren Naturpark zu erhalten, die es sonst in dieser Form niemals geben könnte“, erklärte die zuständige Umwelträtin García. Die Leitung des Teide-Naturschutzparks PNT hat deshalb das Unternehmen Airmedia 360 befugt, mit Luftaufnahmen von verschiedenen Teilen des Naturschutzparks diese außergewöhnliche Situation zu dokumentieren. Seit dem Beginn der Ausgangssperre sind weder Fahrten zum noch Spaziergänge im Teide-Nationalpark erlaubt.