Im Espacio La Granja in Santa Cruz führt die Filmoteca Canaria am Donnerstagabend um 19 Uhr einen Dokumentarfilm über die rund 200.000 koreanischen Kinder, vor die während des Koreakrieges ausgesetzt und zurückgelassen wurden. Sie wurden zur Adoption freigegeben und von Familien aus aller Welt aufgenommen. Der Film basiert auf den autobiografischen Comics des heute 42-jährigen Koreaners Jung Henin. Eigentlich denkt er aber, dass er im Alter von fünf Jahren tatsächlich geboren wurde. Damals fand ihn ein Polizist in den Straßen von Seoul. Er war eines der zahlreichen Kinder, die nach dem Koreakrieg ausgesetzt worden waren. Er hatte das Glück, von einer belgischen Familie adoptiert zu werden. Dort wuchs er auf. Jahrzehnte später kehrte er nach Südkorea zurück, um das Land kennenzulernen, in dem er geboren wurde, nach seinen Wurzeln und nach seiner biologischen Mutter zu suchen. Eine emotionale Reise, die ihm hilft, seine Identität zu finden.
Die Kinokarte kostet zwei Euro und muss wegen einer limitierten Besucherzahl vorab reserviert werden. Eine Anmeldung ist über die Webseite von Filmoteca Canarias unter https://lagranja.janto.es/ möglich.