Santiago Abascal in Arrecife auf Lanzarote bei der Kundgebung.
LANZAROTE | Der Präsident der VOX Partei, Santiago Abascal , führte am gestrigen Samstag die Demonstration in Arrecife an. Diese richtete sich gegen die aktuelle Flüchtlingssituation auf den Kanaren. Nach Angaben der Organisatoren nahmen rund 500 Personen teil. Abascal sprach im Namen seiner Partei und der Demonstranten mit klaren Worten.
„Die aktuelle Flüchtlingssituation zerstört das Ansehen der Kanarischen Inseln massiv. Die spanische Regierung und die europäischen Oligarchen fördern diese Zerstörung auch noch. Die Migrationsinvasion wird von den falschen Politikern gefördert und unterstützt.“, so Abascal während seiner Rede. Er bekräftigte jedoch, dass weder er noch die VOX Partei, rassistische Absichten vertreten, sondern lediglich die Grenzen kennen und eine Missachtung dieser nicht akzeptieren. Die Auflösung des „Lagers der Schande“ , hätte viel zulange gedauert und sei nicht zu vertreten.
Bereits am 29. November organisierte der stellvertretende Parteichef der VOX, Alberto Rodríguez, eine Demonstration in Fahrzeugen. Er sagte während dieser Demonstration, dass nicht die Corona-Pandemie an dem Rückgang der Touristen schuld sei, sondern die Einwanderer. „Schuld sind diejenigen, die den Atlantik überlebt haben“, sagte Rodríguez.
Demonstration auf Gran Canaria
Ebenfalls am Samstag gab es eine Demonstration hinsichtlich der Flüchtlingssituation. Mehrere hundert Menschen waren vor Ort. Der Hauptfokus dieser Demonstration war jedoch spezifischer ausgerichtet. Es ging im Wesentlichen darum, die Flüchtlinge schnellstens von den Hotelkomplexen zu den Einrichtungen zu transferieren. Die Angst, dass die Kapazitäten für Touristen nicht vorhanden sind, ist sehr groß. Die Auswirkungen wären ein totaler Ausfall des Tourismus. Aufgrund solcher Befürchtung stehen zurzeit auf allen Inseln Bürger, Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der Straße. Die Demonstranten fordern ebenso einen Rücktritt der kompletten Exekutive unter der Führung von Pedro Sánchez.
Leider gab es auf Gran Canaria nicht nur friedliche Momente. Als die Demonstranten beim Delegationsgebäude angekommen sind, mussten Einsatzkräfte anrücken, um die Teilnehmer auf Abstand zu halten. Ein Demonstrant behinderte einen Kameramann von RTVE. Er stellte sich in die Bildaufnahmen und sprach durch ein Megafon immer wieder „Pedro Sánchez hat euch mit hunderten Millionen gekauft, um Lügen zu verbreiten!“. Als der Kameramann dem Provokanten aus dem Weg gehen wollte, folgte er ihm und beleidigte ihn. Da die Medien unter anderem schnell am Pranger stehen, entschied der Kameramann nichts zu unternehmen. Anschließend kam eine Demonstrantin dem Kameramann zur Hilfe, die dafür sorgte, dass der Störenfried von der Demonstration ausgeschlossen wurde.
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