Die spanische Tourismusministerin Reyes Maroto bei einer Pressekonferenz. / Archiv
SPANIEN 🇪🇸 | Die Tourismusministerin von Spanien , Reyes Maroto, bestätigte heute in einer Pressekonferenz, dass alles unterstützt wird, das dazu dient ein sicheres Reisen nach Spanien zu fördern. Das beinhaltet ebenfalls die Idee eines Impfpasses für Reisende, die zurzeit eine Kontroverse auslöst. „Wir wollen, dass Spanien wieder als sicheres Reiseziel angeschaut wird und die spanische Exekutive wird alles Notwendige unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen“, so Maroto.
Impfpass ist eine Option
Die Idee von einem Impfpass für Reisende ist eine Option, die schon seit längerem im Raum steht, jedoch zurzeit eine große Kontroverse verursacht. Einerseits ist auf diese Weise Sicherheit für Reisende, Fluggesellschaften und die Zielländer gewährleistet, jedoch grenzt es möglicherweise auch alle aus, die sich nicht impfen lassen. Das wiederum betrachten Impfgegner als indirekten Zwang zur Impfung. Auf der anderen Seite gibt es bereits seit Jahren Länder, die die Einreise an bestimmte Impfungen koppeln und mithilfe eines Impfpasses kontrollieren. Diese Debatte erhitzt aktuell die Gemüter in Gesellschaft und Politik.
Reyes Maroto jedoch bestätigte die volle Unterstützung bei der Durchführung, sollte dies notwendig werden. Grundlage für einen Impfpass sei, wie für alle anderen Schritte auch, die Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus. Die Regierung von Spanien setzt weiterhin das Hauptaugenmerk genau auf diesen Aspekt. In Anbetracht dessen sei die Zentralregierung nicht erfreut über die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Baskenland, der die Öffnung von Bars und Restaurants genehmigt in Regionen, die zurzeit noch eine sehr hohe Inzidenz vorweisen.
Die Ministerin bestätigte jedoch, dass die Zentralregierung die betroffenen Regionen so gut wie nur möglich unterstützen wird, damit die Hotellerie und das gesamte Gastgewerbe bestens vorbereitet sind und sich und die Gäste schützen können. Sie betonte jedoch auch, dass die Zentralregierung bereit ist, gegen den Richterspruch in Berufung zu gehen. „Wir wollen die wirtschaftliche Lage nicht ausbremsen, sondern sie schützen, solange wie es notwendig ist“, so Maroto.
Hinweis der Redaktion
Artikel zum Thema Corona-Krise sind sehr transitorisch jedoch zum Zeitpunkt der Publizierung auf dem aktuellen Stand. Die aktuelle Lage hinsichtlich sämtlichen Themen zu Corona können sich jederzeit ändern.
Bitte beachten Sie das Datum der Publikation, um Missverständnissen vorzubeugen.
Aktuelle Informationen zum Thema Corona auf den Kanaren sowie den geltenden Einschränkungen und aktuelle Corona-Zahlen, erhalten Sie auf unserer Corona-Informationsseite .
Lesen Sie auch