Die AuĂenministerin MarĂa Arancha GonzĂĄlez Laya im Interview. / Archiv-Foto
SPANIEN | Nachdem diese Woche die spanische Regierung beschlossen hat, ab dem 23. November die PCR-Test-Pflicht fĂŒr alle Einreisenden umzusetzen, bestĂ€tigte die spanische AuĂenministerin Arancha GonzĂĄlez, wenn Einreisende keinen anerkannten und gĂŒltigen PCR-Test Nachweis erbringen können, kann ein BuĂgeld bis zu 6.000 Euro verhĂ€ngt werden. Die AuĂenministerin erlĂ€uterte gegenĂŒber Antena 3, dass diese MaĂnahme nicht dazu dient selektive Einnahmen zu generieren, sondern als Abschreckung fĂŒr Einreisende, die unvorsichtig oder verantwortungslos reisen möchten.
Spanien hat diese MaĂnahme hinsichtlich der PCR-Test-Pflicht genehmigt, nachdem auch die EuropĂ€ische Union zugestimmt hat. Dieses StrafmaĂ ist bereits in einigen EU-LĂ€ndern umgesetzt worden. GonzĂĄlez betonte ebenfalls, dass von den 5,2 Millionen Reisenden, die seit dem letzten Juli nach Spanien gekommen sind, nur 4.800 Personen ein positives PCR-Test-Ergebnis auf Corona hatten. Die Einreisenden sind somit nicht der maĂgebende InfektionsĂŒbertrĂ€ger. Die Kontrollen und Nachweise dĂŒrfen jedoch jetzt nicht gelockert werden. Im Gegenteil, wir mĂŒssen Möglichkeiten einrichten, die eine FlexibilitĂ€t und gleichzeitig eine Sicherheit fĂŒr die Reisenden und Einheimischen bieten. Das BuĂgeld wird in solchen FĂ€llen greifen, wo eine vorsĂ€tzliche Missachtung der PCR-Test-Pflicht festgestellt werden kann. âLeider gibt es immer noch zu viele, die zu leichtsinnig an die PCR-Test-Plicht herangehen und sich selbst sowie Unbeteiligte einem Risiko aussetzen. Genau fĂŒr diese Personen werden wir ein angemessenes BuĂgeld verhĂ€ngen, wenn nötig.â, so die AuĂenministerin GonzĂĄlez.
Die AuĂenministerin Ă€uĂerte im Interview auch Ihre Bedenken gegenĂŒber der Verbreitung von Falschinformationen und der, im Moment starken, Fehlinterpretationen der BĂŒrger. So wurde gerade letztens bei den US-Wahlen behauptet, dass sich Osama Bin Laden zu dem Wahlergebnis geĂ€uĂert haben soll. âDie Pressefreiheit darf in einer gesunden Demokratie nicht eingeschrĂ€nkt sein, aber es muss dagegen vorgegangen werden, wenn Falschinformationen verbreitet werden, nur um Panik zu schĂŒren.â, sagte MarĂa Arancha GonzĂĄlez Laya. Ebenso macht der AuĂenministerin Sorgen, dass viele BĂŒrger nur das in Informationen interpretieren was ihnen gerade gefĂ€llt. âEs mĂŒssen immer alle Aspekte angeschaut werden. Hetzen und beleidigen in den sozialen Netzwerken kann jeder, aber selber etwas umsetzen wollen nur die wenigsten.â, ergĂ€nzte die AuĂenministerin.
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