Hauptsitz der Santander Bank in Madrid in Boadilla del Monte.
SPANIEN | Eine der großen Banken Spaniens, die Santander Bank, hat am Freitag angekündigt 1.033 Filialen zu schließen, womit 4.000 Arbeitnehmer ihre Anstellung verlieren. Santander kündigte ebenfalls an, dass weitere 1.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in andere Filialen verlegen können.
Die meisten Schließungen wird es in Madrid geben. Insgesamt hat die Hauptstadt 426 Filialen, von denen 128 geschlossen werden. Die Kanaren sollen ebenfalls von dem Umstrukturierungsplan massiv betroffen sein. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Santander Bank, Ana Botín, kündigte die Schließung von 43 Niederlassungen auf den Kanaren an. Das sind 60 Prozent aller Santander Filialen, die auf den Kanarischen Inseln verteilt sind.
In Barcelona werden 86 Niederlassungen geschlossen und somit die Präsenz der Santander Bank von 290 auf 204 Filialen reduziert. Dazu kommen weitere 50 Auflösungen von in Valencia, was dort rund 35 Prozent ausmacht. In der Region Sevilla werden 40 Filialen geschlossen. Die Santander Bank kündigte ebenfalls an, Mitarbeiter die über 55 Jahre alt sind, in den frühzeitigen Ruhestand zu entlassen, jedoch nur mit einem Bezug von 70 Prozent der geplanten Rente. Die Gewerkschaften haben nach dieser Ankündigung sofort interveniert und streben Verhandlungen an, da die vorgeschlagenen 70 Prozent deutlich zu wenig seien. In Anbetracht der aktuellen Lage auf dem Festland, bedeuten die 4.000 neuen Arbeitslosen eine Herausforderung für die zuständigen Behörden, ungeachtet der Personen, die frühzeitig in den Ruhestand entlassen werden.
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