Die Steuererhöhungen werden auch Unternehmer und damit alle ihre Kunden betreffen.
SPANIEN 🇪🇸 | Die Erhöhung der Versicherungsbeiträge ist eine kontroverse Entscheidung, die gerade einkommensschwache Haushalte stärker trifft. Die Coronakrise macht den Januar zu einem schwierigen Monat für einige Familien. Viele Spanier sind aktuell arbeitslos oder auf ERTE angewiesen. Jegliche Steuererhöhungen sorgen also dafür, dass sich ihre finanzielle Lage noch langsamer erholt.
Steuererhöhung wird 95 % der spanischen Familien betreffen
Laut dem Vergleichsportal www.acierto.com wird die Steuer um 2 % steigen, also von 6 % auf 8 %. Unter anderem werden KFZ-, Hausrats- und Lebensversicherungen betroffen sein, und damit 95 % der spanischen Familien, die eine Versicherung dieser Art abgeschlossen haben. Das sind 17,6 Millionen Haushalte. 89 % der Familien, die eine KFZ-Versicherung besitzen, haben zudem nur ein geringes oder mittelmäßiges Einkommen.
Konkret bedeutet das etwa 25 bis 30 Euro mehr im Jahr aufgrund der Erhöhung. Nicht nur Privathaushalte, sondern auch Unternehmer werden davon betroffen sein – was sich unweigerlich auf ihre Kunden auswirkt. Mit einem durchschnittlichen Preis von um die 340 Euro für eine KFZ-Versicherung und rund 295 Euro für eine Hausratversicherung wird geschätzt, dass Familien jeweils sieben und sechs Euro mehr als letztes Jahr zahlen müssen.
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