Einsatzleitzentrale des Notrufs wo die Krankenschwester dafür sorgte, dass ihre Freundin in Zwangsquarantäne kam.
Die Nationalpolizei hat eine 26-jährige, asymptomatische und positiv auf COVID-19 getestete, peruanische Frau ausfindig gemacht, die sich Berichten zufolge geweigert hatte, in Quarantäne gestellt zu werden. Sie wohnte in einer Herberge in der Hauptstadt von Teneriffa. Die nationalen Polizeibeamten erfuhren von dem Vorfall durch einen Anruf in der Koordinierungs- und Notrufzentrale. Der Anrufer war eine Freundin der Peruanerin aus Santa Cruz. In ihrer Wohnung hielt sie sich auf, während sie auf das Testergebnis aus Gran Canaria wartete. Sie hatte die Insel verlassen, um bei der Freundin auf Teneriffa unterzuschlüpfen. Dort erhielt sie das positive Testergebnis aus Gran Canaria. Nachdem sie ihrer Freundin gegenüber geäußert hatte, dass sie nicht vorhabe, die Quarantäne einzuhalten, kam es zu einem Streit und die Peruanerin zog in eine Pension. Ihre Freundin verständigte den Notruf. Sie ist Krankenschwester und wusste daher, dass ihre Besucherin zu einer gefährlichen Virenschleuder werden könnte. Die Polizei nahm unmittelbar die Ermittlungen auf und lokalisierte die Frau in einem Hostel. Beide Frauen wurden in Quarantäne genommen und nach weiteren Kontakten befragt. Das diensthabende Untersuchungsgericht ordnete die Einweisung der Peruanerin in ein Krankenhaus an, um ihre Isolierung überwachen zu können. Sie muss mit einer Anzeige wegen eines schweren Verstoßes gegen die Gesundheitsmaßnahmen rechnen.
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